Chronik 1907-1949 - Liederkranz Eintürnen

Leute kommt zum singen, ob Kinderchor, Chortissimo oder Liederkranz mit Kirchenchor. probiert es einfach>
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Chronik 1907-1949

Chronik
Chronik des Liederkranzes Eintürnen
  • Im Winter des Jahres 1906 sammelten sich auf Anregung des Herrn Lehrer Raißle um die männlichen Mitglieder des Kirchenchores Eintürnenberg noch andere sangeslustige Männer und Jünglinge zur Pflege des Volksgesangs. Jede Woche wurde mindestens eine Probe abgehalten, und der Eifer der Mitglieder war ein lobenswerter, darum auch der Fortschritt ein zusehender. Als Gesangbuch wurde vorerst der "Heim" angeschafft. Öffentlich ließ sich die Sangesschar hören am Geburtstagsfest seiner Majestät des Königs von Württemberg und am Pfingstmontag, was allgemeinen Anklang fand. Nachdem allmählich die Sangesschar auf 18 Mitglieder angewachsen war, wurde beschlossen, einen Verein zu gründen, und dieser Beschluß wurde am 13. Juli 1907 zur Ausführung gebracht. 
  • Der Verein nennt sich: " LIEDERKRANZ EINTÜRNEN "
  • In den Statuten wurde unter anderem unter §3 folgender Satz aufgeführt: "Zur Aufnahme in den Verein ist ein unbescholtener Charakter erforderlich". Als Vorstand wurde Josef Nessensohn gewählt. Schriftführer wurde Josef Leiprecht und zum Kassier wurde Josef Uhl gewählt.
  • Bei der 1. Generalversammlung am 26. Juli 1908 wurde Josef Leiprecht zum Vorstand gewählt und verwaltete dieses Amt bis zu seinem Tod am 14. August 1926.
  • Bei der 4. Generalversammlung am 7. Mai 1911 wurde beschlossen, eine Vereinsfahne anzuschaffen, welche dann am 17. Juni von der Firma Neff aus Biberach zum Preis von 420 DM geliefert, und am 23. Juni 1911 eingeweiht wurde. Fähnrich war Georg Kimpfler. Bis zur vollständigen Bezahlung der Vereinsfahne war es jedem Mitglied untersagt, aus dem Liederkranz auszutreten.
  • Am 20. Mai 1920 wurde der Verein in den Oberschwabengau des Schwäbischen Sängerbundes aufgenommen. 
  • Der Beitrag betrug damals 4 DM.
  • Anläßlich des 60-jährigen Jubiläums des Liederkranzes Bergatreute beteiligt sich der Liederkranz Eintürnen mit 20 Sängern am Wertungssingen und erhält für den Vortrag "Morgenruf" ein gute Bewertung.
  • Bei einer außerordentlichen Versammlung im Schullokal wurde am 18. September 1926 Josef Schlachter nach dem Tod von Josef Leiprecht zum neuen Vorstand gewählt.
  • Am 3. November 1927 übernimmt Hauptlehrer Failer für 11 Jahre den Dirigentenstab im Liederkranz.
  • Bei der 17. Generalversammlung im Jahre 1928 tritt ein bemerkenswerter Beschluß auf. Es scheint auch damals schon einen schlechten Probenbesuch gegeben zu haben. Allerdings wurde diesem schnell abgeholfen, indem folgender Beschluß gefaßt wurde: " Wer einmal unentschuldigt fehlt, wird bei der nächsten Generalversammlung namenlos vorgelesen. Wer zweimal unentschuldigt fehlt, wird mit Namen vorgelesen. Wer dreimal fehlt, zahlt eine Mark in die Vereinskasse, und wer viermal fehlt wird aus dem Verein ausgeschlossen. "
  • Bei der 19. Generalversammlung am 23. November 1930 gab es einen Vorstandswechsel. Der bisherige Schriftführer Albert Hafner wird zum Vorstand gewählt, und verwaltete dieses Amt 19 Jahre lang.
  • Am 14. August 1932 feierte der Liederkranz mit 34 Sängern sein 25-jähriges Jubiläum. Am Festkonzert beteiligten sich die Chöre aus Alttann, Kißlegg, Molpertshaus, Wolfegg und Wurzach.
  • Am 20. Januar 1938 wird die Chorleitung durch Geigenlehrer Echteler besetzt, welcher mit dem Zug von Legau nach Wolfegg kam, und von dort aus zu Fuß zur Probe kam. Anmerkung: "Wann fuhr damals der letzte Zug von Wolfegg nach Legau?"
  • Infolge des 2. Weltkrieges gingen dem Liederkranz viele Sangesbrüder verloren, wodurch der Chor laut Protokoll nicht mehr singen konnte.
  • Von 1940 bis 1948 war Alois Leiprecht aus Weitprechts Chorleiter des Liederkranzes, und am 5. Juli 1949 wurde Lehrer Failer erneut einstimmig zum Dirigenten gewählt.
  • Im Anschluß an eine Singstunde fand am 27. September 1949 bei Wirt Buchbinder eine Neugründungs-versammlung statt. Dabei wurde Franz Utz zum Vorstand gewählt. Schriftführer wurde Erwin Ornberger und Kassier wurde Alois Bott. Der Ausschuß wurde durch Zuruf bestimmt, und zwar bestand er dann aus Johann Georg Kimpfler, Reinhard Buchbinder, Alois Binzer, Xaver Kempter, Franz Josef Brauchle und Heinrich Weber. Fähnrich wurde Bendikt Schnitzer, Fahnenbegleitung Konrad Binzer und Albert Haller.

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